14.000 Kilometer von Deutschland entfernt – sucht man den fünften Kontinent auf dem Globus, dreht man ihn einmal um – und genau da befinde ich mich nun.
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Nur einen vollen Tag habe ich noch für Hanoi und den möchte ich intensiv nutzen, um mehr über Land und Leute zu erfahren. Auch diesmal ist das Universum auf meiner Seite, denn der deutsche Journalist Christian Oster, der seit 15 Jahren in Hanoi lebt, antwortet auf meine kurzfristige email Anfrage direkt.
HanoiKultour bietet neben vielen anderen interessanten Touren auch einen Gang durch Kultur und Geschichte von Hanoi. Seinem heutigen Stadtrundgang darf ich mich anschließen. Und so sind wir zu sechst, die gemeinsam durch Hanoi wandern.
Nach Kambodscha und Laos entschließe ich mich kurzfristig auch nach Vietnam zu reisen. Alle drei Länder wurden einstmals unter dem Begriff „Indochina“ zusammengefasst. Geprägt im Norden durch die Chinesen und im Süden durch Indien waren sie französisches Kolonialreich. Nach ihrer jeweiligen Unabhängigkeit haben sie sich ganz unterschiedlich entwickelt und nun bin ich neugierig auf Vietnam.
Mit der Fähre von Don Det aufs Festland, weiter mit dem Bus nach Pakse.
Etwas über drei Stunden dauert die Fahrt. Das erste Tuk Tuk geschnappt, das direkt neben unserem Bus geparkt hat – wow, ein Motorrad mit Seitenwagen. Der Sitz asiatisch schmal geschnitten. Über meinen Flug bei einer Vollbremsung mag ich gar nicht nachdenken. Doch es geht alles gut.
Es ist soweit – ich verlasse Kambodscha, ein Stück meines Herzens lasse ich hier. Das Land hat mich tief berührt.
4 Uhr morgens klingelt mein Wecker, denn heute werde ich den Sonnenaufgang über Angkor Wat erleben.
Bye, bye Kambodscha. 10 Tage sind vergangen, seit ich von Singapur nach Kambodscha gereist bin. Ich sitze auf dem Beifahrersitz eines Mini-Vans – hinter mir sechs schlafende Backpacker-Jungs. Wir sind auf dem Weg von Siem Reap auf die Insel Don Det in Laos.
Nein, Laos liegt nicht am Meer, doch an der Grenze zwischen Kambodscha und Laos verzweigt sich der Mekong so sehr, dass die Landschaft dort „4000 Inseln“ genannt wird und auf eine davon bin ich unterwegs. Sechs von acht Fahrtstunden liegen noch vor uns. Reichlich Zeit, um in meinen Gedanken zurückzuwandern …
Im Flieger nach Phnom Penh sitzend, wandern meine Gedanken zurück. Kaum kann ich glauben, dass es erst vier Tage her ist, dass ich Sri Lanka verlassen habe …
Als Gott Adam und Eva aus dem Paradies verstieß, sei dies der Ort gewesen, an dem Adam das erste mal die Erde betrat, so sagen es die Muslime.
… I am exploring. Live is an adventure worth enjoying …
Unentwegt geht mir der Songtext von Jana Stanfield durch den Kopf, während ich durch die Teefelder von Hatton streife.
Unbeschreiblich schön ist die Landschaft
Keines meiner Fotos wird dem Anblick gerecht.