Ich erreiche Auckland gegen Mitternacht. Die Einreise gestaltet sich deutlich unkomplizierter, als gedacht. Neuseeland setzt sich intensiv dafür ein, das empfindliche ökologische Gleichgewicht zu schützen. Bereits kleinste Sporen, Fruchtfliegen oder Motten schädigen die Pflanzen und Tiere des Landes, was die Vergangenheit leider oft genug bewiesen hat. Daher werden Hunde an den Ankommenden entlanggeführt, die jede Spur von mitgebrachten Lebensmitteln erschnüffeln. Mit sauberen Schuhen einzureisen, ist hier genauso Pflicht, wie die Angabe von Campingausrüstung, an der noch eine fremde Spore kleben könnte. Doch so spät in der Nacht winkt mich der Zollbeamte einfach nur durch und schon bin ich in Neuseeland.
Kategorie: Weltreise 2018 Seite 2 von 3
Auf der Suche nach einer Tour in die Blue Mountains entdecke ich eher zufällig eine neue Kategorie des online-Portal von AirBnB. Neben privaten Unterkünften kann man nun auch Unternehmungen buchen, die von Einheimischen angeboten werden. Und so stoße ich auf Peter de Jong, dessen Kombination einer Wanderung abseits der Touristenströme, dem Besuch einer Galerie gekrönt von Kaffeegenuss mich sehr anspricht.
Flug QF 155 von Melbourne nach Auckland. Tatsächlich sind heute auf den Tag genau vier Wochen vergangen, seit ich meinen ersten Spaziergang auf australischem Boden unternommen habe. Auf Perth an der Westküste folgte die intensive Begegnung mit dem Outback im Herzen des roten Kontinents. Von Melbourne aus ging mein Roadtrip nach Adelaide in South Australia. Meine Woche Sydney gehört definitiv zu den Höhepunkten meiner Reise, darüber wird später zu berichten sein. Und da ich den Kontinent unter keinen Umständen schon verlassen wollte, hängte ich noch vier Tage auf Tasmanien an.
Beim Bummeln durch die verschiedenen Stadtbezirke von Sydney bin ich in Glebe hängengeblieben, in dem in den Straßen die traditionellen Backsteinhäuser von jeder Menge Grün unterbrochen wird. Bunte Restaurants und Buchhandlungen reihen sich aneinander.
Noch völlig verschlafen sitze ich morgens 6 Uhr in der kleinen Maschine von Perth nach Alice Springs, der einzigen größeren Stadt im Zentrum Australiens. Mindestens 1500 Kilometer von allen anderen größeren Städten entfernt, ist sie eine kleine Oase inmitten der Wüste. Ihre Existenz verdankt die Stadt der Transaustralischen Telegraphenleitung, die 1872 mitten durch die Wüste gelegte wurde. Heute ist Alice Springs das Tor zum Outback und der Startpunkt für meine dreitägige Tour.
14.000 Kilometer von Deutschland entfernt – sucht man den fünften Kontinent auf dem Globus, dreht man ihn einmal um – und genau da befinde ich mich nun.
Nur einen vollen Tag habe ich noch für Hanoi und den möchte ich intensiv nutzen, um mehr über Land und Leute zu erfahren. Auch diesmal ist das Universum auf meiner Seite, denn der deutsche Journalist Christian Oster, der seit 15 Jahren in Hanoi lebt, antwortet auf meine kurzfristige email Anfrage direkt.
HanoiKultour bietet neben vielen anderen interessanten Touren auch einen Gang durch Kultur und Geschichte von Hanoi. Seinem heutigen Stadtrundgang darf ich mich anschließen. Und so sind wir zu sechst, die gemeinsam durch Hanoi wandern.
Mit der Fähre von Don Det aufs Festland, weiter mit dem Bus nach Pakse.
Etwas über drei Stunden dauert die Fahrt. Das erste Tuk Tuk geschnappt, das direkt neben unserem Bus geparkt hat – wow, ein Motorrad mit Seitenwagen. Der Sitz asiatisch schmal geschnitten. Über meinen Flug bei einer Vollbremsung mag ich gar nicht nachdenken. Doch es geht alles gut.
Es ist soweit – ich verlasse Kambodscha, ein Stück meines Herzens lasse ich hier. Das Land hat mich tief berührt.
4 Uhr morgens klingelt mein Wecker, denn heute werde ich den Sonnenaufgang über Angkor Wat erleben.