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One night in Bangkok …

… oder eher zwei und insgesamt 15 Tage und Nächte in Thailand warten auf mich.
Ich kann es noch kaum glauben, aber tatsächlich hebt am 17.12.2014 der Flieger von Frankfurt/ Main gen Südostasien ab.

Die Idee ist nicht neu: noch ein Reiseblog zu den Tausenden und Abertausenden ins Netz zu stellen.
Doch schreibe und fotografiere ich sehr gern und vielleicht hat ja wirklich der eine oder andere Lust, mich auf meiner Reise zu begleiten. Ich glaub, das wäre auch ein schönes Gefühl für mich: allein und doch nicht allein all die kommenden Tage zu erleben.

Und um euch schon etwas „anzufüttern“ hier eine kleine Zusammenfassung der geplanten Reise

Zunächst die „Stadt der Engel“. Gemeinsam mit der Agentur Green-Mango erlebe ich „Bangkok für Neugierige“ und „Chinatown bei Nacht“ zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Bei allem was ich bisher über Bangkok gehört habe, wird dies sicher sehr schweißtreibend aber auch sehr spanndend werden.

Am dritten Tag beginnt meine Reise in den Norden von Thailand. Erster Halt Ayutthayas Tempel- UNESCO Weltkulturerbe. Gemeinsam mit einem Führer und unterwegs auf dem „Kermit Tuk Tuk“ lerne ich die alte Königsstadt kennen.

Am Abend geht es mit Bangkok Airways weiter nach Chiang Rai in den Norden Thailands.
Die Provinz Chiang Rai ist durch ihre unberührten Berglandschaften geprägt und natürlich durch das „Goldene Dreieck“ Der Name, in den siebziger Jahren entstanden, geht zum einen auf das „Dreiländereck“ Myanmar, Thailand und Laos zurück, zum anderen wahrscheinlich auf das Gold, mit dem chinesische Händler anfänglich das aus dem Schlafmohn angebauten Opium bezahlten.
3 Tage werde ich – mit einem englischsprachigen Guide !!! – Tempel, Märkte, Landschaft und nicht zuletzt den Mekong genießen

Am 23.12. reise ich mit dem Auto weiter ganz in den Norden nach Chiang Mai. Sie ist die größte Stadt des thailändischen Nordens. Ihr Spitzname lautet „Rose des Nordens“ – das verspricht – wie ich finde – sehr viel.

Der heilige Abend beginnt sehr früh für mich. 6 Uhr morgens laufe ich barfuss mit den Mönchen durch die Stadt. Danach erwartet mich in einem Tempel aus dem 14. Jahrhundert meine eigene Segnungszeremonie.

Bevor ich Chiang Mai am 27.12. verlassen werde, freue ich mich u.a. noch auf Ms. Yui – Thailands internationale TV-Köchin. Im Kreise einer kleinen Gruppe werden wir in ihrer Kochschule „A lot of Thai“ in die Geheimnisse der thailändischen Küche eingeweiht.

Weiter geht es mit dem Flugzeug nach Ko Samui.
Im Süden der Insel wartet das SAMAHITA RETREAT YOGA Centre auf mich. Eine Woche Yoga-Retreat mit allem Drum und dran – einschließlich morgendlicher Meditation – ich bin schon sehr gespannt.
Auch auf die geplante Zeremonie an Silvester – Abschluss des alten Jahres und mit viel Energie ins neue Jahr. Das verspricht viel 🙂

Am 3. Januar landet mein Flieger wieder in Leipzig und bis dahin hoffe ich, viele Blogeinträge geschrieben und viele schöne Fotos hochgeladen zu haben.

Der erste Schritt ist getan – und vielleicht kommt ihr ja mit mir mit. Man kann den Blog abonnieren und dann gibt es eine Info per mail, wenn ich einen neuen Beitrag hochgeladen habe 🙂

Eure Yvonne

Bangkok – die spröde Schönheit

Seit etwas mehr als 24 Stunden bin ich nun unterwegs – Zeit für den ersten Bericht

Der Schlange nach zu urteilen, die gestern an der Passkontrolle des Frankfurter Flughafens anstand , ist ganz Deutschland derzeit auf Reise. Das war schon recht beeindruckend und auch ein klein wenig nervend
Thai-Air tat sein übriges dazu und hat alle Sitzplätze auf dem Flug neu gewürfelt
Bei einer mit 500 Passagieren ausgebuchten A380 eine reife Leistung. Die Paare saßen alle nicht mehr nebeneinander ,der Aufschrei war groß und das Chaos konnte kaum bewältigt werden und so starteten wir mit einer knappen Stunde Verspätung

Die Idee mit der Schlaftablette ging gut auf. Uhr schon beim Abflug 6 Stunden vorgestellt, zum „Abendessen“ ein kleines Glas Weißwein getrunken und nach thailändischer Zeit Schlafenszeit die Schlafmaske aufgesetzt. Merke: nie Ohrstöpsel , die man gratis in der Apotheke bekommt , für den Flieger verwenden – sie taugen einfach …. nichts

6 Stunden und einige Turbulenzen später bin ich wieder aufgewacht und nach dem Frühstück setzte die Maschine auch schon bald zur Landung an. Passkontrolle, Gepäckband und dann die spannende Frage : klappt das mit dem schon vor 5 Monaten beim Hotel gebuchten Transfer.

Alles lief reibungslos , wir stauten uns in die Stadt bis zu meinem Hotel – dem Siam@Siam in der Nähe des National Stadium. Ein sehr modernes und schönes Designerhotel erwartete mich. Nur leider kein freies Zimmer – denn mir wurde mmitgeteilt, dies wäre leider erst ab 14 Uhr beziehbar. Zu der Zeit war es 9 Uhr morgens und ich freute mich auf frische Sachen und eine ausgiebige Dusche Stattdessen durfte ich mir zum umziehen die Hoteltoilette mit zwei deutschen Mädchen teilen – was für ein unfreundlicher Empfang.

Und so stand ich schneller als gedacht wieder vor dem Hotel. Der Portier, den ich nach einer Bank zum Geldtausch ansprach, schwärmte in den höchsten Tönen von der sich direkt gegenüber des Hotels befindlichen Schmuckfabrik und mit dem Argument, die Bank öffnet sowieso erst 10 Uhr komplementierte er mich schon zur Tür hinein und ich stand in einem riesigen Schmuckgeschäft. Naja – und wenn ich schon mal da war – besitze ich nun einen thailändische silberring mit zirkonia und einem grauen Saphire besetzt. Touristenfalle? Nein eher eine Erinnerung an meinen ersten Tag in Bangkok.
Lachen musste ich dann aber doch – am meisten über mich selbst – die Bank öffnete schon 8.30. 🙂

Zum skytrain waren es nur wenige Meter und so kaufte ich mir eine Tageskarte und fuhr zur Station Saphan Taksin, von der heute Abend die chinatown Tour startet und morgen das Tagesprogramm. Ich dachte , ein wenig Orientierung kann nicht schaden und so stand ich wenige Minuten später am Mae Nam Chao Phraya, dem sich durch Bangkok schlängelnden Fluss. Einen Riverwalk schien es nicht zu geben und so wanderte ich etwas ziellos über breite von Verkehrslärm tosende Brücken hin zu sehr stillen einheimischen Straßen und war froh, das ich mich hier später geführten Touren anschließen werde. Denn noch fehlt mir der Zugang zu der spröden Schönheit dieser Stadt.

Im direkt am Fluss liegenden shangri la Hotel gönnte ich mir einen entspannten Kaffee und nach einem kurzen Abstecher in das Siam Center – einem modernen Shopping-Tempel und dem ersten leckeren Pad Thai konnte ich endlich mein Hotelzimmer beziehen.

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Nun bin ich gespannt , was der Abend noch so mit sich bringen wird ….

Chao Phraya River

Chinatown bei Nacht

Mit dem Skytrain geht es also wieder zurück zum Saphan Taksin und damit zu unserem Treffpunkt für den heutige Abend
Neben mir haben sich noch zwei Paare eingefunden, die gemeinsam mit unserer thailändischen Gästeführerin Chinatown bei Nacht erleben wollen.

So steigen wir zunächst ein in das öffentliche Expressboot auf dem Chan Phraya Richtung Saphan Put, dem Ausgangspunkt unseres kulinarischen Spaziergangs – denn darum wird es heute Abend gehen, um ein Fest der Garküchen.

Doch zunächst spazieren wir über den Blumenmarkt , auf dem mich die riesigen Bündel aus langstieligen roten Rosen besonders faszinieren
Zweimal am Tag frisch geschnitten kommen sie von Chang Mai auf den Markt

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Und bevor wir nach Chinatown gelangen, machen wir noch einen Abstecher nach Little India. Die schönsten Stoffe findet man hier, aber auch die typisch indischen Düfte liegen in der Luft. Und so dauert es nicht lange und wir erreichen unseren ersten Halt. An einem völlig unscheinbaren Strassenstand gibt es die besten Samoas – gebackenen Kartoffeltaschen – der Stadt.

Die nächste Etappe ist Wat Chakrawat – eine kleine beschauliche Tempelanlage.
Begeistert fotografiere ich meinen ersten Tempel , während die anderen nur müde abwinken. Thailanderprobt haben sie einfach schon zuviel Tempel auf die Speicherkarte ihres Fotoapparates gebannt, während ich ja noch ganz am Anfang stehe. Aber eigentlich sind wir hier wegen eines Riesenkrokodils hier, das sich der Legende nach einmal auf das Tempelgelände verirrt hat. Zumindest sein Vorvorfahre, denn die Geschichte stammt aus der Zeit , als es noch zahlreiche Echsen im Fluss Chao Phraya gab. Beeindruckend war dieses Krokodil auf jeden Fall…

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Nach einer kurzen Teepause geht es nun wirklich weiter nach Chinatown.
Es erwartet uns eine Symphonie aus Farben , Gerüchen, Lichtreklamen und dem üblichen Verkehrschaos
Während Chinatown während des Tages von emsigen Geschäftstreiben geprägt ist, übernehmen am Abend die verschiedensten Garküchen die Macht.
Stände mit frisch gepressten Granatapfelsaft wechseln sich ab mit offenen Grills und Suppenküchen.

In einer kleinen Seitenstraße nehmen wir Platz an zwei schnell zusammengeschobenen Plastiktischen und dazu passenden Hockern, als es auch schon mit den Köstlichkeiten los geht.
Wir starten mit Satéspiesschen mit Tamarindensauce.
Weiter geht es mit einem typischen chinesischen Gericht : Tit Pan – gebratene Nudeln mit Gemüse und duftenden Gewürzen – schön scharf – und wir haben uns für Garnelen dazu entschieden. Die Meinung am Tisch dazu gehen auseinander. Während das eine Pärchen gar nicht genug ausprobieren kann und miteinander mixt, nehmen es die beiden anderen nicht ganz so leicht. Das Essen trifft nicht ihren Geschmack , aber sie halten sich sehr tapfer.
Beim Nachtisch streike dann auch ich. Schon total vollgefuttert, ist die Kombination von Reisbällchen mit schwarzem Sesam gefüllt in heißem Ingwertee dann doch für mich die Sünde nicht wert.

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Nach dem Essen streifen wir noch ein Weilchen durch die Gassen des Viertels .

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Zurück zum Ausgangspunkt nehmen wir einen öffentlichen Bus und auch das ist ein Erlebnis. Der jugendliche Fahrer – ob der wohl schon einen Führerschein besitzt – hält alle Fenster weit geöffnet und veranstaltet seine ganz eigene Rallye auf den nächtlichen Straßen. Vermutlich genießt er diese Stunden, in dem es nicht im Schneckentempo durch die Stadt geht .
Doch das Universum meint es gut mit uns und wir kommen gesund wieder am Saphan Taksin an. Ein letztes Mal an diesem Tag steige ich – jetzt schon ein alter Hase – in den skytrain ein und erreicht schnell das Hotel .

Und nun sitze ich auf der Dachterasse im 25. Stockwerk und genieße bei einem kühlen Glas Weißwein den Blick über die nächtliche Stadt, die vermutlich nie schläft

Bangkok – ich bin angekommen 🙂

Bangkoks Klassiker

Der Wecker hat es kurz vor 7 Uhr schwer , mich aus dem Schlaf zu holen.
Da ich aber schon kurz vor neun wieder am Treffpunkt für die Bangkok Tagestour sein will, beeile ich mich aus den Federn zu kommen
Beim Frühstück ist es noch angenehm leer und bald sitze ich wieder im skytrain gen Fluss.
Am Sathorn Pier werwartet mich eine kleine Überraschung. Ein schon etwas älterer Guide erwartet mich. Wir werden den Tag zu zweit verbringen – es gab keine weiteren Buchungen für die Tour.
Ich erfahre von ihm , dass aufgrund der immer wieder aufkommenden politischen Unruhen die Zahl der Reisenden aus Deutschland rückläufig ist. Dafür erobern Massen an Chinesen derzeit das Land. Die machen wohl nach den Thailändern auch die größte Anzahl der Bevölkerung aus. Gefolgt von Indern und spannenderweise Portugiesen.

Mit dem öffentlichen Expressboot fahren wir auf dem Chao Phraya Richtung Norden.
Unser erstes Ziel ist Wat Po – eine weitläufige Tempelanlage mit dem 46 m langen liegenden Buddha.
Beim ersten Foto stelle ich fest , das die Speicherkarte noch im Kartenlesegerät vom iPad im Hotel steckt. Nach dem ersten Schreck finden wir im Souvenirladen Ersatz – das wird mir ein Lehre sein

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Mein Guide erzählt mir in der zu dieser Tageszeit noch angenehm ruhigen Atmosphäre viel über den Buddhismus , über Siddharta, der mit seinem Luxusleben nicht mehr klar kam und zu den Mönchen ging Über die jungen Männer , die auch heute noch mit 20 Jahren für mindestens 3 Monate ins Kloster gehen und „Mönch auf Zeit “ werden und ich komme nicht umhin , mir die Frage zu stellen , würde uns das nicht auch einmal gut tun. Bewusst zu entschleunigen, zu meditieren, um mit sich selbst ins reine zu kommen. Störend daran war nur seine Antwort auf die Frage , ob es denn auch Nonnen in den Klöstern gibt : das sind nur die gescheiterten Frauen , die diesen Weg wählen – schade eigentlich …

Weiter geht es mit dem TukTuk – unsere nächste Station ist der Große Palast und die dazugehörende Tempelanlage.
Hier ist der Ansturm der Touristen schon deutlich größer. Wir erleben durch Zufall eine Zeremonie mit, bei der in dem Tempel mit dem Jadebuddha – der heiligste in Thailand – junge Mönche in das Kloster aufgenommen werden.

Im großen Palast lebt die königliche Familie nicht mehr , trotzdem ist er nicht weniger beeindruckend und sogar etwas europäische angehaucht.
So erfahre ich auch , dass es in Thailand den Linksverkehr nicht etwa gibt , weil das Land Kolonie war – das ist nie passiert, aber einer der Könige reiste nach England und nahm ein Reihe von Anregungen mit. So gibt es bis auf das Dach Anlehnung an Buckingham Palace – bis hin zur „königlichen Garde “

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Nach soviel Kultur ist es Zeit für ein Mittagessen mit Blick auf den Fluss. Dutzende von Booten auf dem Fluss bilden den Vordergrund für moderne Hochhäuser und dem Wat Amrun- dem Tempel der Morgenröte dahinter. Besser kann man die Stadt , die durch ihre Gegensätze lebt , nicht darstellen.

Weiter mit dem nächsten Tuk Tuk erreichen wir Wat Amrun. Bekannt ist der Tempel vor allem durch die mit chinesischen Pozellan , Glasscheiben und Muscheln verzierte Tempeltürme.
Und obwohl die Anlage zur Zeit saniert wird , ist der Anblick einzigartig.

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Zurück am Expressboot schwirrt mir der Kopf. Von der Geschichte Buddhas , von Dämonen und Affen , von hinduistischen Gottheiten und den chinesischen.
7 Stunde Religion und Geschichte im Schnelldurchlauf – anstrengend zwar , aber auch beeindruckend und spannend.

Kurze Zeit später falle ich erschöpft in mein Hotelbett. Körper und Geist brauchen eine Pause…

Bang Pa In und eine Lehrstunde in Geschichte und Politik

 
 
Auch dieser Morgen beginnt schon recht früh für mich, denn heute beginnt meine Reise in den Norden des Landes. 
Das Hotel verabschiedet mich genauso, wie es mich empfangen hat – unfreundlich 
Auf den Wunsch auszuchecken bekam ich die knappe Antwort : one Moment please und auf meinen Hinweis, dass ich es etwas eilig habe, da der Guide schon warte, hieß es „we check your room“. Bitte wie ? Sehe ich so aus, als ob ich den Flachbildschirm in die Handtasche gesteckt oder  das Zimmer nach einer wilden Party verwüstet habe ?  Manchmal ist es doch gut, das man mir jede Emotion am Gesicht ablesen kann und so wurde das Verfahren abgekürzt und ich verließ das Hotel. 
 
Mein Guide stellte sich mir als Willy vor , vermutlich ist sein Name zu kompliziert für deutsche Gäste und schon ging es mit dem Kleinbus zu unser ersten Station nach Bang Pa in. Hier wurde im 17. Jahrhundert der Sommerpalast für König Rama IV gebaut.  Die Parkanlage mit den Palastgebäuden, den Tempeln, Brücken und Seen ist unvergleichlich schön und auch beeinflusst vom europäischen und chinesischen Baustilen. So stehen auf einer Brücke zwischen griechischen Göttinnen tatsächlich ein bayrischer Bub in Lederhose – köstlich.

 

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Die Weltoffenheit der thailändischen Könige geht auf eine lange Tradition zurück 
Schon im 13. Jahrhundert betrieb Rama III eine geschickte Außenpolitik zu seinen Nachbarn. 
Rama IV öffnete das Land für Händler aus Europa und schon Rama V holte sich Anfang des 20. Jahrhunderts europäische Wissenschaftler und Beamte ins Land. So bewahrte sich Thailand mit seiner geschickten Außenpolitik  als einziges Land in Südostasien vor dem Kolonialismus.  
 
1932 stürzte die Volkspartei den König und schaffte die absolute  Monarchie ab , König Rama VII dankte ab. Der damals erst 10 jährige Ananda Mahidol wurde zu seinem Nachfolger bestimmt    Unter mysteriösen Umständen – er wurde mit zwei Schüssen in den Kopf tot im Königspalast entdeckt – kam dieser 1946 ums Leben und sein Bruder König Bhumipol wurde zu seinem Nachfolger ernannt.  Heute ist er 87 Jahre alt und sehr krank. Der Respekt , der dem König entgegengebracht wird, ist für uns eher ungewöhnlich-  überall wird ihm gehuldigt und sein Bild ist allgegenwärtig. Wir sprechen lange über seinen Einfluss in Politik , Wirtschaft , Militär bis hin zum religiösen Oberhaupt trotzdem es sich nur um konstitutionelle Monarchie handelt und über seine Nachfolge , um die es zwischen Bruder und Schwester einen harten Kampf geben wird. 
 
Aus Willy sprudelt es nur so heraus. Über die Politik im Land , dem Premierminister Thaksin , der schon seit Jahren im Exil lebt , über die Militärputsche, die die Demokratie im Land immer wieder aufhalten   Über den Zwist zwischen den königstreuen „gelben “ und den „roten“
Thaksin-Anhängern. Ich weiß noch , als wir 2008 unsre Thailand – Reise absagen mussten , weil der Flughafen in Bangkok besetzt war, hatten wir uns schnell durch die deutschen Medienberichten ein Urteil gebildet , wer die Guten  und wer die Bösen sind. Doch wie immer ist es so einfach nicht und ich lerne heute einmal mehr , mich mit Vorurteilen deutlich zurückzuhalten. 

Ayutthayas Tempel

Weiter geht unsere Fahrt nach Ayutthaya, der einst so prächtigen Königstadt, die 1767 von Burmesen zerstört wurde. Übrig geblieben ist eine beeindruckende Ruinenstadt.

Wir besuchen zuerst einen Tempel am Ufer des Menam Chao Phraya. Dort schließe ich mich einem buddhistischen Ritual an : ich zünde eine Kerze an, spende eine Lotosblüte und brenne Räucherstäbchen an. Diese in den Händen gedenke ich meinem Mann und weiß , das er auch bei dieser Reise immer ganz nah bei mir ist …

Wir spazieren zum Fluss und ich erlebe , wie die Einheimischen die Fische am Ufer mit Massen an Brot füttern – dies soll Glück bringen. Doch eigentlich fühle ich mich von den riesigen pangasiusfische , die ihre Münder nach oben recken , eher abgestoßen.

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Der nächste Tempel in dem einer der größten Buddhas des Landes steht , wartet mit einer Zeremonie auf. Hunderte von Buddhisten erwerben Tücher , die sie gemeinsam mit einer Spende nach einem gemeinsamen Gebet an den Tempelwächter übergeben. Dieser wirft die Tücher nach oben zum Buddha ,die zwei junge Männer auffangen. Wenn genügend Tücher zusammengekommen sind , werden diese an einer Schnur nach oben gezogen und damit der Buddha „angekleidet“. Auch dies soll Glück bringen. Am Nachmittag wird der Buddha dann wieder „ausgezogen“ und die Zeremonie beginnt von vorn.

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Nach einem leckeren Mittagessen in einen kleinen Straßenimbiss erreichen wir den ehemaligen Königspalast und besuchen die Ruinen der Tempel , die ahnen lassen , wie beeindruckend die Hauptstadt einmal gewesen sein muss.
Doch die Zerstörungen waren so immens , das der damalige König beschloss , die Hauptstadt an einem anderen Platz – dem heutigen Bangkok – neu aufzubauen.

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Während unseres Spaziergangs erweckt plötzlich ein schrilles immer wieder kehrendes Geräusch unsere Aufmerksamkeit. Im Baum über uns sitzt ein Eichhörnchen und schreit uns – oder vielleicht auch die Schlange auf dem Baum – laut an. Lächelnd schaue ich nach oben – und jeder , der meine esoterische Geschichte dazu kennt – wird verstehen warum …

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Randvoll mit neuen Eindrücken und Informationen schlafe ich auf der Rückfahrt zum Flughafen nach Bangkok im Auto ein.

Weiter nach Chang Rai

Viel zu früh treffen wir auf dem Flughafen in Bangkok ein.
Als ich mit meinem Koffer in der Hand nach Chang Rai einchecken will, verweist mich die junge Frau am Schalter zum Ticketoffice. Mein Ticket ist für eine nicht existente Flugnummer ausgestellt. Erschrocken wende ich mich an das Büro von Thai Airways und schnell wird mir geholfen.

Als wir gefühlt nach einer Ewigkeit endlich Chang Rai erreichen , ist es schon nach 20 Uhr und ich bin einfach nur ko. Doch schnell werden meine Lebensgeister wieder geweckt, denn der englischsprachige Guide , der am Flughafen auf mich wartet , wirkt sehr belebend auf mich.
Ich bin unglaublich froh, dass wir beide uns so schnell so gut verstehen und er freut sich, das ich das Programm erst am nächsten Mittag fortsetzen möchte. So kann auch er ausschlafen , denn heute Abend trifft er einen Freund , den er 20 Jahre lang nicht gesehen hat. Das nennt man eine klassische win-win Situation.

Mein Hotel , direkt am Fluss gelegen , ist sehr schön und wartet mit einem freundlichen Empfang auf. Noch schnell eine Suppe und ein Glas Wein im Restaurant und dann ist der Tag endlich zu Ende.

Am nächsten Morgen wartet Sonnenschein und ein Frühstück auf der Terrasse am Fluss auf mich.
Erstaunt nehme ich zur Kenntnis , dass ich neben all den Asiaten offensichtlich der einzige europäische Gast bin und so gibt es schon morgens Gemüsereis auch für mich – gar nicht mal so schlecht.

Die Zeit bis zum Beginn des heutigen Ausfluges verbringe ich entspannt am Pool
Das Leben kann schon schön sein …

Von zeitgenössischen Tempeln und Shows

Pünktlich 13 Uhr holt mich mein Guide ab, sichtlich froh , dass wir erst jetzt starten
Seine Party – von der sich nun herausstellte, dass es das dreißigjährige Klassentreffen war, dauerte bis nachts um zwei und so ging es ihm, nun ja, den Umständen entsprechend 🙂
Allen Unkenrufen noch zu Hause zum Trotz, ist sein englischer Akzent ganz hervorragend und wir kommen auch heute gut miteinander zurecht.
Die Tour beginnt, wie kann es anders sein, mit einem Tempel ,,,
Wat Pra Kaew. Der Tempel , in dem Mitte des 15. Jahrhunderts der Blitz einschlug und eine große Buddhastatue beschädigt wurde. Diese verbarg den Smaragd – oder auch Jadebuddha in sich, der nach über 200 Jahren und vielen Umwegen im Königspalast in Bangkok ankam .
Nun steht hier eine sehr gute Replik des Originals und man hat viel mehr Muse und Gelegenheit ihn zu bestaunen.

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Weiter geht es nach Wat Rong Khun und hier bleibt mir wirklich vor lauter Staunen die Luft einfach weg. Thailand hat heute 67 Mio Einwohner – davon sind 80% Buddhisten und – wenn ich es mir richtig gemerkt habe – verfügt das Land über 37.000 Tempel. So wie in Deutschland von Zeit zu Zeit Kirchen neu gebaut werden, gibt es auch hier neue Tempel.
Einer von diesen und dazu noch einzigartig ist Wat Rong Khun. Seit 1998 baut der Künstler Chalermchai Kostipipat an seinem künstlerischen Meisterwerk. Von außen wirkt es wie der Märchenpalast der Schneekönigin – ganz in weiss mit tausenden und Abertausenden von spiegelstückchen besetzt, die den ganzen Tempel funkeln lassen.
Im inneren mit symbolträchtigen Malereien, die auch 9/11 verarbeiten und seine Sicht der Welt.

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Noch lange wird es dauern, bis das Gesamtkunstwerk vollendet ist, und da er auf staatliche Mittel verzichtet , benötigt er Spenden . So verewige auch ich mich auf einer silbernen Schindel, die einmal das komplette Dach bedecken sollen.

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In einer Galerie unweit des Tempels kann man Bilder des Künstlers betrachten, die heute schon zu hohen Preisen gehandelt werden.

Wieder zurück in der Stadt schlendern wir über den Wochenmarkt der Einheimischen
Streetkitchen spielt auch hier eine großes Rolle. Die Wohnungen sind zum Teil zu klein und ungeeignet zum kochen und so wird unglaublich viel außer Haus gekauft und auch gegessen – Essen ist für Thailänder unglaublich wichtig. Trotzdem sind alle überwiegend schlank, da Reis und Gemüse den Vorrang besitzen. Brot wird kaum gegessen und auch Schokolade ist weitestgehend kein Thema – sie würde bei der Hitze einfach schmelzen.

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Apropos Wetter. Das nun wiederum gar nicht so heiß , wie gedacht und mein Guide weiß zu berichten, das dies die kältesten Tage des Jahres sind.

Zurück im Hotel gibt er mir noch auf den Weg , unbedingt heute Abend außer Haus zu essen und das nehme ich schon sehr als Aufforderung wahr

Das Hotel bietet 19 Uhr einen Shuttle zum nightmarket an, doch es fängt an zu regnen und meine Courage lässt mich etwas im Stich. Wenige Minuten vor Abfahrt schließt der Himmel seine Schleusen wieder und so sitze ich gemeinsam mit einer asiatischen Family im Bus .

Der Nachtmarkt ist viel kleiner als erwartet, aber auch sehr angenehm. Man kann in aller Ruhe an den Ständen verweilen, keiner spricht einen an und so kaufe ich mir ganz entspannt zur Erinnerung einen Armreifen .

Meinen Guide auf ein Restaurant für den Abend angesprochen, sagte mir, auf dem nightmarket gäbe es eines, das er empfehlen kann. Verschwiegen hat er mir dabei, das es sich dabei um einen riesiger Freisitz mit einer großen Bühne handelt. So bestellte ich mir Fried Thainudeln mit Shrimps und genieße die Show. Neben Tanz und Akrobatik singt eine Thailändische Band amerikanische Evergreens

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Der Abend ist mild und mit einem Glas Wein in der Hand genieße ich die Atmosphäre und den Abend …

Golden Triangle – kürzeste Verbindung zwischen drei Punkten :abgehakt…

Heute morgen verbirgt sich die Sonne hinter den Wolken und es ist wirklich recht kühl.
11 Uhr holt mich mein heutiger Guide ab und nach dem Glück der letzten Tage merke ich schon bei der Begrüßung, das mit der Chemie wird heute schwierig.

Geplant ist der Ausflug zum goldenen Dreieck – der Ort, an dem die Grenzen zwischen Thailand , Myanmar und Laos aufeinandertreffen. Die Reiseberichte , die ich im Vorfeld gelesen habe, warnten vor übertriebenen Erwartungen und doch stellte ich mir den beeindruckenden Mekong – den ich schon von unserer Vietnam Reise kannte – vor und dahinter grüne laotische Berglandschaften und steile Ufer – naja und irgendwie so hatte es die Agentur in meinem Reiseprogramm auch beschrieben . Aber nun der Reihe nach.

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Auf halbem Weg fragte mich mein Guide nach meinem Pass, der gut verstaut in meinem Hotelzimmer lag. Leider war mir nicht bekannt, das wir den Ausweis für die Flussfahrt benötigen werden … Zwei Anrufe später war das Problem geklärt, für 100 Baht (2,50 Euro ) konnte auf den Ausweis verzichtet werden …

Doch zunächst steuerten wir die Grenzstadt Mae Sai an. Hier an der Grenze zu Myanmar herrscht emsiger Betrieb. Burmesen kaufen eifrig in Thailand für das bevorstehende Neujahrsfest ein und stehen dann mit hochbepackten Fahrzeugen aller Art an der Grenze an .

Auf dem Weg hierher fielen mir eine Reihe von Polizeikontrollen auf . Meinen Guide danach befragt, erfuhr ich, dass zwar der Opiumanbau, der dem Grenzgebiet seinen Namen gegeben hat (das Opium wurde mit Gold als sicherer Währung bezahlt )erfolgreich bekämpft wurde, da die roten Mohnblüten bei der Luftüberwachung einfach nicht zu übersehen sind.
Angabegemäss wird stattdessen Kaffee und Tee angebaut …Dafür blüht nun aber das Geschäft mit Amphetaminen.

Wir halten in einem Hinterhof und plötzlich stehe ich in einer Jadefabrik
Eine Verkaufsshow steht zwar nicht auf dem Reiseprogramm, aber nun bin ich schon einmal da und lass mir den Jadeabbau in Myanmar erklären, die unterschiedlichen Steine und ihre Bedeutung. Und da ich tatsächlich zu Jade eine besondere Beziehung habe , steckt kurze Zeit später ein Ring mit zwei Steinen an meinem Finger , die mir good luck and a long life bescheren sollen . Naja, daran glauben muss man wohl auch

Anschließend rennen wir mehr , als das wir spazieren über den Markt der quirligen Stadt und schon geht es weiter nach Chiang Saen und damit an den mächtigen Mekong .
Ich bekomme eine Rettungsweste übergeworfen und verstehe kurze Zeit später auch warum …
Die im Programme angepriesene Fahrt mit dem longtail-Boot, während der man sich zurücklehnen soll, um die Aussicht zu genießen, erwies sich als Fahrt mit einem Speedboat.
Beim zurücklehnen wäre ich sicher über Bord gegangen und so erklärt sich vermutlich auch die Schwimmweste.
Die Berge am Horizont haben sich mit Wolken verhängen und so düse ich frierend über den breiten Fluss und muss schon wieder ein bisschen über mich lachen – immerhin am goldenen Dreieck gewesen. Die Fahrt ist schnell zu Ende und wir von Bord.

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Auf dem Rückweg halten wir noch an einem Tempel , der an das erinnerte , was ich gestern schon am White Temple sah – die Schäden , die das Erdbeben im Mai diesen Jahres in Nordthailand hinterlassen hat und mit einer Stärke von 6,3 das heftigste seit 1935 gewesen ist.

Zurück in Chiang Rai vollbrachte mein Guide seine beste Tat für mich an diesem Tag. Er empfahl mir das Chivit Thamma Da Café in der Nähe meines Hotels. So spazierte ich also zum Ufer des Kok-Flusses und fand einen so bezaubernden Ort, der für alles an diesem Tag entschädigte.

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Den Kindle dabei konnte der Nachmittag nicht schöner sein. Als ich gestern auf neuer Lesefuttersuche war, gab ich als Suchbegriff Thailand ein und stolperte direkt über einen alten Bekannten. Wer die Bücher von Colin Cotterill und seinen skurrilen laotischen Dr. Siri so mag wie ich, wird auch seine Freude an seinem Thailand -Krimi „Der Tote trägt Hut“ Jimm Jurees erster Fall. Ebenso skurril und locker geschrieben genoss ich mit dem Buch den Nachmittag.

Und da es Asiaten lieben zu fotografieren , gibt es nun auch einmal ein Foto von mir an dieser Stelle.

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Mit dem Abendrot trollte ich mich zurück ins Hotel und fand, das zum Abschluss des Tages eine Thaimassage im Hotel eine gute Idee sein könnte.
Aua – ich hatte vergessen, wie schmerzhaft dies sein kann. Erstaunlich , wo die zarte Frau die Kraft her nahm, um mich so zu kneten und zu verbiegen. Während ich mich fragte, ob man bei einer solchen Massage auch mal Knochen bricht, betete ich Mantraartig den Lieblingsspruch unseres Yogatrainers vor mich her „Atmet – es ist nur ein Gefühl „. Das Gefühl danach auf jeden Fall ist ganz großartig. Die Therapeutin versprach , dass ich danach gute Träume haben werde. Das probiere ich dann gleich mal aus…

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Chiang Mai auf eigene Faust

Heute morgen meint es die Sonne wieder deutlich besser und strahlt schon früh am stahlblauen Himmel. Nur sehr kalt ist es noch, was mich nicht davon abhält, im Freien zu frühstücken. Das müssfe mir mal jemand zu Hause bei ca. 12 Grad erzählen

Ich genieße die letzten Momente im Hotel und dann geht es auch schon los.
Das Universum hat wieder einmal gut zugehört und mir nach dem gestrigen Tag Natalie , eine junge sympathische Gästeführerin , geschickt. Sie wird die nächsten Tage beim gebuchten Programm meine Begleiterin sein.

Unsere Fahrt wird drei Stunden mit dem Auto dauern. Ich wünsche mir, noch einmal am White Temple zu halten, der mich wirklich sehr beeindruckt hat und dann verlassen wir auch schon Chiang Rai – die Stadt , die mir ausgesprochen sympathisch war.

Die Straße führt durch die grünen Berge von Nordthailand und ich kann mich nicht sattsehen an dieser wunderbaren Kulisse. Von Natalie lerne ich, das der gebirgige Norden über viele Jahrhunderte ein eigenständiges Fürstentum – La Ran gewesen ist und erst 1932 endgültig in das Thaireich eingegliedert wurde. So erklären sich auch eine Reihe von Kulturunterschieden

Gegen Mittag erreichen wir Chiang Mai, die „Hauptstadt “ des Nordens. Und so begrüßt sie uns auch – mit Verkehrschaos, Trubel und deutlich mehr europäische Gesichtern auf den Straßen .

Mein Hotel, das Rim-Resort befindet sich etwas außerhalb des Stadtzentrums. Die Zimmer sind in dunklem Holz gehalten mit einem old British Touch. Immerhin Tripadvisor Sieger in 2012 und 2013. Dies bedeutet allerdings dann doch nicht so viel, da mir dieses Zeichen heute in Chiang Mai noch sehr oft über den Weg laufen wird. Wenn das alles stimmt, hat Chiang Mai hier in den letzten Jahren ganz schön abgeräumt.

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Eigentlich, ja eigentlich wollte ich es heute gaaaanz ruhig angehen lassen und mich mit einem Buch am Pool entspannen – das Programm beginnt erst morgen früh, aber dann bin ich doch viel zu neugierig und ziehe mit dem Stadtplan in der Hand los.
Orientierung ist einfacher als gedacht und meine erste Pause lege ich an einer ausgezeichneten Saftbar ein, die die imageJuice mit Weizengras und Spirulina (letzteres musste ich nachschlagen – es handelt sich um eine Blaualge ) mixen. Ganz so gesund wollte ich es dann doch nicht. Aber der Drink aus Apfel, Sellerie , Ingwer und Limetten weckte neue Lebensgeister und weiter ging es.

Auch Chiang Mai liegt an einem Fluss – dem Mae Ping. Flüsse ziehen mich magisch an und so führte mich der erste Weg zu ihm. Und auch hier ließ mich das Universum nicht im Stich : Mein Wunsch nach einer kleinen Oase , erfüllte es prompt. Der Chai Mongkol Temple wartet mit einem Pavillon und Bänken direkt am Fluss auf..

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Nach einer kurzen Pause ging es weiter. Ich erreichte Chinatown, was man insbesondere an den Unmengen von Goldhändlern erkannte. Keine Sorge , heute bin ich nicht schwach geworden.
Das Markttreiben im Warorot Markt konnte ich am besten von der Galerie überblicken und im Lam-Yai Markt findet man Lebensmittel jeder Art .

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Der Hunger trieb mich zurück an den Fluss in ein Restaurant , das Natalie mir empfohlen hatte und so saß ich bald bei Curry Nordthailand style auf der Terrasse. Hier ist mir ein weiteres Mal aufgefallen, dass die berühmte Freundlichkeit der Thais , die immer lächeln, doch wohl auch eine Legende sind . Keiner kann das besser verstehen als ich, lächeln um jeden Preis kann verdammt anstrengend sein, aber bis heute hab ich es nicht erlebt, das mich ein Kellner gefragt hätte, wie das Essen schmeckt und ob ich noch einen Wunsch habe. Schade eigentlich

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Weiter ging es zum Nachtmarkt von Chiang Mai, der im Vergleich zu seinem kleinen Bruder in Chiang Rai wirklich riesig ist. Farbenfroh präsentieren sich hier die Stände und man weiß gar nicht so genau, wo man zuerst hinschauen soll.

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Mein Ehrgeiz trieb mich zu Fuß zurück ins Hotel.. Die Entfernung hatte ich wohl unterschätzt und auf der Hälfte der Strecke verstand ich, warum Natalie mir die Tuk Tuks ans Herz gelegt hat.
Naja , morgen ist auch noch ein Tag. Und der beginnt schon ganz früh 6 Uhr. Deshalb jetzt nur noch schnell einen Wein in der Hotelbar und dann Good Night Chiang Mai …

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