Heute bin ich unschlüssig , etwas zu schreiben. Bin ich mir doch selbst noch nicht so sicher, wie ich diesen Tag empfand.
Der gestrigen Empfehlung von Paul folgend , rollte ich schon kurz nach 7 Uhr meine Matte an meinen Wunschplatz aus, den ab heute wurde es richtig voll. Viele Matten lagen schon und zum Schluss hab ich bei 60 aufgehört zu zählen. Matte an Matte – kein handbreit passte dazwischen. Bevor die Stunde begann, trankeh wir unsern Kräutertee und schauten dabei aufs Meer. Das hatte fast schon was meditatives.
Die Meditation, die sich dann im Yogaraum anschloss, war für mich nicht so schwierig wie befürchtet.
Die Atemübungen danach schon. Das lag nun aber wirklich an meinen ungenügenden englisch. Ich riet mir, als das ich wusste , an welcher Stelle im Körper wir gerade waren. Damit steht schon einer guten Vorsätze fürs neue Jahr fest :
Practise your englisch.
Paul unterrichtet Ashtanga Yoga. Der Flow liegt mir sehr , die standing positions – nun ja ….
Als die Klasse vorüber war schauten wir alle ganz überrascht auf die Uhr. Es waren drei Stunden vergangen.
Der Magen wurde mit einem leckeren vegetarischem Brunch besänftigt. Danach hatte ich mir einen strandspaziergang vorgenommen. Und der war nun wirklich ernüchternd. Der Strand war bei Ebbe nicht wirklich viel breiter geworden , zeigte nun aber im erheblichen Maße das angespülte Strandschlecht Nicht nur Seetang und Algen sondern auch Zivilisationsmüll findet man am Strand. Außerdem begann es zu regnen und so verkrümelte ich mich mit meinen neuen Buch – Paulo Coelhos „Auf dem jakobsweg “ auf einen der Liegestühle. Ein beeindruckendes Buch über den Sinn und das Ziel des Lebens und für mich genau die richtige Zeit es zu lesen.
Am Nachmittag genoss ich meine erste Massage und danach eine weitere – nun sehr entspannte -Yogastunde.
Beim Abendessen ging es mir wie schon den ganzen Tag. Es sind mir einfach zu viele Menschen mit dem Stimmengewirr wie einst im Turm zu Babel. Werd ich menschenscheu oder bin ich erholungsreif oder ärgere ich mich selbst über meine – vielleicht auch eigenen Ansprüche – an mein Englisch.
Ich glaub die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte. Es sind einfach soviele Eindrücke in den letzten Tagen auf mich eingestürmt, das mein Geist eine Auszeit verlangt. Dem werde ich wohl nachgeben und nicht mit mir hadern.
So und jetzt lern ich noch schnell ein paar englische Anatomie-Vokabeln …
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