The End

Strahlender Sonnenschein (ich weiß , ich wiederhole mich ) der Tag verspricht heiß zu werden.
Ich checke zeitig aus , gebe meinen Koffer zur Aufbewahrung an der Rezeption ab und bestelle für heute Nachmittag das Taxi zum Flughafen.

Letztes Bagelfrühstück bei Starbucks. Heute wird irgendwie alles erst einmal das letztemal sein.
Ich überlege, wie ich die nächsten Stunden verbringen möchte. Downtown East stand noch auf meinem Programm. Mit der Metro fahre ich nach Soho. Hübsche Cafés und interessante Boutiquen säumen die Straßen. Es ist noch zu früh, die Geschäfte haben geschlossen. Gut für die Kreditkarte :-). An das Viertel schließt sich direkt „Little Italy“ an und little meint hier auch wirklich klein. Längst hat Chinatown sich ausgebreitet, die Viertel mischen sich , auch wenn sie streng gekennzeichnet sind

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Spätestens ab der Canalstreet taucht man ein in die asiatische Welt.

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Am Fuße der Manhattan Brigde befindet sich der Mahayana Buddhist Temple, dem größten buddhistischen Temple in New York. Doch bevor ich Buddha einen Besuch abstatte, reizt mich die Brücke , die den Fluss zwischen Manhattan und Brooklyn überspannt. Längst nicht so schön wie die Brooklyn Brigde – direkt neben mir tobt die Metro und die Schnellstraße vorbei, der Fußweg ist mit einem Gitterzaun zum Fluss gesichert, aber der Weg erfüllt meine Hoffnung: ein letzter Blick auf die Brooklyn Brigde und auf das Ufer von Downtown. Noch immer kann ich mich an der Skyline nicht sattsehen.

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Zurück zum Tempel und zu der goldenen Buddhastatue im Inneren. Ich verweile ein paar Minuten in dem Tempel. Erinnere mich an Thailand über den Jahreswechsel und empfinde Glück und Dankbarkeit über die vielfältigen Erfahrungen meiner letzten Reisen. Mögen noch viele interessante, schöne und prägende Reisen hinzukommen.

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Ich bummle durch die Straßen von Chinatown. Mitten drin eine römisch / katholische Kirche. Wer mag diese hier im Viertel besuchen? Direkt gegenüber ein kleiner Stand mit einem Uhrmacher. Kurz entschlossen reiche ich ihm meine Uhr , deren Verschluss sich immer wieder öffnet und den zu Hause bisher niemand so recht reparieren konnte. Der Mann nickt , verlangt 6 Dollar und gibt die Uhr offensichtlich seinem Sohn zur Reparatur. Ich halte eine Weile die Luft an, die Uhr ist eine wertvolle Erinnerung und gehört zu mir – und schon bekomme ich sie wieder. Das Verschlussteil ist in Windeseile ausgetauscht , alles gut. Vertrauen zahlt sich aus.

Am nächsten Stand gibt es frische grüne Kokosnüsse. Ich bitte die Verkäuferin , mir eine zu öffnen. Einen Strohhalm gibt’s auch und ich bin ganz schön stolz , wie gut ich dann doch mit meinem Englisch klar komme – und …. steige in die falsche U Bahn ein. Eigentlich wollte ich dem Shopping noch eine Chance geben Gehört nicht , einmal bei Macys gewesen zu sein, zu einem New York Besuch dazu ? Aber das hat Universum hat wohl andere Pläne mit mir, es dauert eine ganze Weile bis ich im richtigen Zug in der richtigen Richtung sitze. Langsam beginnt die Zeit gegen mich zu arbeiten und ganz ehrlich , so richtig Lust zum shoppen hab ich auch nicht. So verschaffe ich mir einen kurzen Überblick , kann an einem Paar schwarzen Lackpumps nicht vorbeigehen und stehe wieder auf der Straße. Der Tag ist einfach zu schön , um ihn im Kaufhaus zu verbringen.

Schnell mit der Metro zurück zum Madison Park. Die letzte Fahrt mit meiner Wochenkarte klappt reibungslos und schon stehe ich wieder dort , wo vor knapp 5 Tagen mein Besuch begann. Ich kaufe mir wie so viele andere Streetfood am Stand – Hummus und Falafel, setze mich in die Sonne und staune einmal mehr das Flatiron Building an.

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Es ist heiß geworden , den Kirschblüten sieht man die Hitze schon an und die Tulpen sind weit aufgeblüht. Noch ein paar wenige Tage und die Pracht wird vorbei sein. Für morgen ist Regen angesagt. Es war die beste aller Reisezeiten für meinen Trip nach New York.

Der Portier bringt mich und meinen Koffer zum schon vor dem Eingang wartenden Taxifahrer Time to say goodby. Oder lieber – see you soon?
Es ist verrückt , obwohl die Tage randvoll gefüllt waren und ich sicher mehr als 100 km zu Fuß unterwegs war , fühle ich mich total entspannt und sogar ein bisschen erholt. Die Stadt hat mich an ihrer Energie teilhaben lassen.

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Und so sitze ich nun auf dem Flughafen JFK und lasse die Tage noch einmal Revue passieren. Mein Reisetagebuch hilft mir dabei. Ich bin froh darüber , die Spiegelreflexkamera dabei gehabt zu haben. Auch wenn meine Schulter ihr Gewicht so manches Mal verflucht hat, sind es schöne Erinnerungen geworden und die Suche nach dem schönsten Motiv hat mir viel Freude bereitet.

Zeit für einen kleinen Rückblick – wirklich nur einen kleinen.
Es war eine tolle Zeit hier. Vermutlich würd ich alles wieder so machen. Das nächste Mal kann ich es etwas entspannter angehen. Dann hat man vermutlich nicht mehr das Gefühl , etwas zu verpassen. Für mich glaub ich , dass ich den Spagat zwischen Plan und entspannten sich treiben lassen, gut gemeistert habe.
Meine Tipps für einen ersten New York Besuch : unbedingt Greenwich Village, auch wenn ich mich wiederhole. Meatpacking District, die Highlane und der River Park. Auch wenn man Manhattan nicht verlassen möchte , einmal über die Brooklyn – Brigde laufen , am besten von Brooklyn nach Manhattan (hin geht es auch prima mit der Metro) , dann hat man die Skyline von Manhattan immer vor Augen. Der Botanische Garten in Brooklyn – insbesondere zur Kirschblüte ein Muss !!! Naja und all die anderen bekannten Sehenswürdigkeiten – aufzählen brauch ich sie wohl nicht. Eins nur : wenn man den Blick über die Stadt haben mag , dann am Tag aufs Empire State Building und nachts auf das Dach vom Rockefeller Center , wegen des Blicks auf das beleuchtete ESB. Den Tipp hab ich vorher auch bekommen – lohnt sich.

Ich bin reich an neuen Eindrücken. Viel mehr kann man wohl in so kurzer Zeit nicht verarbeiten
Jetzt sitze ich entspannt an Bord von Airberlin – höre die vertraut klingende deutsche Sprache und nehme mir einmal mehr vor , endlich mein Englisch zu verbessern. Mein Guide im Centerpark gab mir den Tipp , mit meinen Freunden in Deutschland Englisch zu sprechen. Also : Freiwillige vor.
Jetzt lehne ich mich entspannt zurück : Ready for take off.

PS. Wieder zu Hause, die Bahn streikt, der Verkehr hat sich auf die Autobahnen verlegt.So hab ich mich vom Stau zur Umleitung zum nächsten Stau gekämpft. Welcome at home. Ein bisschen Matsch im Kopf durch den jetlag, aber das gehört wohl dazu. Jetzt noch die letzten Fotos eingefügt, dann ist es so soweit …
Ich werde euch und den Blog vermissen :
THE END

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  1. Hiho Yvonne

    Willkommen zurück!

    Noch ein Tipp an Dich als Läuferin und damit (D)einen neuerlichen Trip.

    Der NY-Marathon ist eine unvergleichliche Erfahrung und führt Dich durch Staten Island, Brooklyn, Queens, Bronx und Manhattan. Dieser Gedanke als Replik mit Augenzwinkern zu „… Manhattan nicht verlassen möchte …“ Dabei würdest Du u.a. die MARATHON-BANK New York entdecken können und durch das jüdische Viertel laufen. 2019 ist der 50! Wie wär´s damit?

    Sportliche Grüße sendet Dir
    Gerd

    log out – shut down – go run – smile

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