Ankunft in Big Apple

9 Stunden später landen wir in JFK. Das Wetter ist wunderbar.:blauer Himmel , Sonnenschein bei angenehmen 20 Grad. Die lange Schlange bei der Einreise schockt mich nicht , die hatte ich so erwartet. Nach 30 min habe ich die Passkontrolle hinter mir und muss einmal weder über mich selbst lachen. Ich hatte im Vorfeld ernsthaft überlegt , wie ich die Tinte vom Fingerabdruck nehmen wieder abgewischt bekomme. Oh weh und das mir , dem digitalen Junkie schlechthin. ..
Schockiert war ich von der Schlange am Taxistand , die schier endlos schien So konnte ich den einen oder anderen gut verstehen , der sich von einem Schwarztaxifahrer überreden ließ und davon brauste. 30 weitere Minuten später saß auch ich dann in einem lizensierten Cab mit fixpreis und staute mich Manhattan entgegen. Eine Stunde später und 67 Dollar leichter kam ich in meinem Hotel an und prallte erst einmal zurück. Das kleine italienische Hotelrestaurant erwies sich als sehr voller, sehr großer und sehr lauter Eingang ins Martha Washington Hotel. Die Lage des Hotels ist wirklich gut und das kleine Badezimmer frisch renoviert , aber damit hören die guten Nachrichten über das Zimmer , für dessen Preis vermutlich eine vierköpfige Familie ein Woche Urlaub auf Mallorca machen könnte , auf. Das Einzelzimmer sehr klein sein können , weiß ich spätestens seit London. Aber das noch nicht mal Platz für ein Schrank ist , fand ich schon recht bemerkenswert. Ich schaue auf eine Baustelle im Hinterhof und sehe zu, das ich so schnell wie möglich wieder auf der Straße stehe. Kurz nach 19 Uhr (in Deutschland 1 Uhr nachts ) ziehe ich mit meinem Stadtplan los und finde mich bemerkenswert schnell zurecht
Mein Weg führt mich zuerst zum Madison Square Park , den ich mir zwar deutlich größer vorgestellt hat , aber das Umfeld entschädigt mich für alles
Zunächst begrüßen mich quietschvergnügt jede Menge Eichhörnchen und ich stehe einmal wieder sprachlos da (meine esoterische Geschichte – ihr wisst schon ) und auch der Rest der Umgebung nimmt mich gefangen.

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Ich drehe mich staunend mit meiner Kamera einmal im Kreis. Das Flatiron aus dem Jahre 1920 mit seiner beeindruckenden Fassade leuchtet im Sonnenglanz und auch die anderen Hochhäuser funkeln um die Wette Skyscraper aus dem Beginn des Wolkenkratzerbaus und vermutlich genau deshalb mit so beeindruckender Ausstrahlung in ihrer eleganten Gestaltung säumen den Platz. .

Ich lasse mich treiben und bemerke , das ich rein zufällig auf der 5th Avenue gelandet bin und schon stehe ich unvermittelt vor dem Empire State Building. Direkt davonstehlend finde ich das Gebäude völlig unspektakulär , es wirkt nur aus der Ferne. Ich werfe einen Blick in die Art Deco Eingangshalle und beschließe, nicht der Versuchung nachzugebenund gleich am ersten Abend auf das Dach zu fahren. Dabei : die Schlange war echt kurz , doch ich bleibe stark.

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Dafür belohnt mich das Universum kurze Zeit später mit einem spektakulären Blick auf das Chrysler Gebäude. Wer sich an den Vorspann von Sex and the City erinnert , weiß wovon ich spreche. Spektakulär !!! Einzigartig!!!

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Ich spaziere weiter und will mich gerade wundern , wieso hier die Bäume weihnachtlich geschmückt sind , als ich schnell bemerke , das ich mich am Rockefeller Center befinde. Was für ein riesiger Komplex, auch hier muss ich zwingend ein weiteresmal in Ruhe hin.

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Ich beschließe, mich langsam auf den Rückweg zu begeben und stehe als nächstes vor der St. Patricks Cathedral.
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Der Seiteneingang steht noch offen und so trete ich in den Bischofsitz von NY ein. Imposant und riesig wirkt die Kirche auf mich. Es ist um diese Zeit schon sehr ruhig. Ich zünde eine Kerze an und widme sie dem Menschen , mit dem ich diese Reise so gern gemeinsam unternommen hätte. Und tief im inneren weiß ich , er ist immer bei mir.
Ich verlasse die 5th Street und wandere die Madison Avenue Richtung Hotel.
Ich habe eine erstes Vorstellung von den Entfernungen und wie lang ein Block ist. Ich beginne , die noch vor mir liegenden Querstraßen zu zählen. Als es noch 17 sind , fällt mein Blick durch Zufall nach links und ich entdecke den Grand Central Terminal. Naja und wenn ich schon mal hier bin … Der 100 Jahre alte Bahnhof ist frisch saniert und zeigt sich in beachtlicher Größe und vor allem Schönheit. Zwischenzeitlich ist mir auch schon fast schlecht vor Hunger und so ignoriere ich die Preise und genieße einen Hamburger mit einem Glas Weißwein stilvoll bei Cipriani. Ich bekomme einen Platz mit einem tollen Blick in die Halle und lasse den Tag Revue passieren.
Ich würde mal sagen , nicht ganz schlecht für den Anfang 🙂

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PS. Als ich das Restaurant verlasse , wird gerade ein Film in der Bahnhofshalle gedreht. Nur schade , das ich mich nicht mit amerikanischen Schauspielern auskenne
PPS. Fotos folgen. Jetzt bin ich einfach nur noch ko. Morgen ist auch noch ein Tag.

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Das Abenteuer beginnt

  1. Guten Morgen über den großen Teich Yvonne

    Bis hier ist Deine Reise offensichtlich ein spannendes Erlebnis. So wie ich Deine ersten Zeilen von vor Ort wahrnehme, hast Du einen ersten Eindruck der immer wieder überwältigenden, einzigartigen Atmosphäre NY´s erhalten. Die Beschreibung der Orte, welche Du bereits besucht hast, wecken vielfältige Erinnerungen – u.a. platte Füße jedoch auch die beeindruckende Grand Central Station. Sie ist ohne Zweifel für jeden NY-Gast einen Besuch wert.

    Anknüpfend an Deinen Betrachtungen zu den Wolkenkratzern kam mir ein Gedanke. Du hattest in Deinem Einleitungstext zu diesem Block geschrieben, dass Du Chinatown besuchen möchtest. „Unweit“ des nordwestlichen (?) Eingangs ist das Woolworthgebäude. Ich meine, es lohnt sich, dahin einen Abstecher zu machen.

    Für den Augenblick lasse ich es bewenden. Dir wünsche ich, dass Du in dem kleinen Zimmer ausgeschlafen und erfrischt aufwachst und Dich wiederum strahlender Sonnenschein über der Baustelle begrüßt.

    Fröhliche Grüße sendet Dir
    Gerd

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